Neue Wochenaufgabe im Wahlpflichtfach
am Montag, 18. Juni 2007, 03:37 im Topic 'Medienexperimentelles Gestalten'
Meine Gedanken zu folgenden Begriffen:
(..ich weiß, die Lektüre ist etwas trocken, aber auch das muss manchmal sein..)
Simulacrum:
Ein Simulacrum ist ein tatsächlicher oder Imaginärer Gegenstand, der eine gewisse Ähnlichkeit zu bekannten Gegenständen besitzt. In der Medientheorie wird der Begriff Simulacrum sehr häufig von Jean Baudrillard benutzt. Er beschreibt verschiedene Arten von, historisch geformten, Simulacren wie z.B. der Simulation oder der Imitation. Außerdem stellt er die Verbindung zu Modernen Medientheorien her, indem er deutlich macht, dass in der heutigen Gesellschaft, die ganz prägnant durch Massenmedien geprägt ist, das Simulacrum der Simulation dominiert. Dieses Simulacrum der Simulation äußert sich dadurch, dass bei den Modernen Massenmedien es zum Teil keine klaren Abgrenzungen zwischen Original und Kopie mehr gibt, die Texte und Bilder eher Referenzlos werden. Hierzu habe ich einen Interessanten Artikel hier gefunden, er beschäftigt sich mit Baudrillards Aussagen in Bezug auf das Moderne Kino.
Jean Baudrillard:
Geboren am 20.07.1929 in Reims, gestorben am 06.03.2007 in Paris, war er ein französischer Medientheoretiker, Philosoph und Soziologe. Er war ein Theoretiker der Postmoderne und schrieb über vielfältige Themen, wie z.B. Simulation, Virtualität, Cyberspace, Hyperrealität, Fundamentalismus, Globalisierung sowie über den Terrorismus. In einem Werk von ihm, „Requiem für die Medien“, erschienen 1972, entwirft er eine Art „Anti-Medientheorie“. Requiem für die Medien ist Generalistischer Medientheorie-Ansatz, der 2 Jahre nach Enzensberger Medienbaukasten veröffentlicht wurde. Die Kernaussagen sind, dass es keine Medientheorie geben kann, da bisher kein Ansatz die Medien in ihrer Gesamtheit erfassen kann. Er prognostiziert ferner, dass die durch die Medien verbreiteten Bilder der Wirklichkeit die Wirklichkeit an Wirkung und Wichtigkeit überholen, die Medien Inhalte sozusagen „aufbauschen“. Er knüpft an das Schlagwort von Marshall McLuhan „The medium ist the message“ an und erklärt, dass man, bedingt durch den Aufbau der Medien, der z.B. dem Empfänger keine Antwortmöglichkeit gibt, die Medien eigentlich nicht kritisch betrachten kann. Seiner Meinung nach kann man aus diesem Grund die Medien auch nicht demokratisieren oder Einfluss auf sie gewinnen, sie bilden immer einen Machtfaktor. Die einzige Möglichkeit diesen Zustand zu verändern besteht in einer Veränderung des Kommunikationsprozesses, und zwar in einer Herstellung einer Antwortmöglichkeit für den sonst „passiven Empfänger“. Diese Veränderung bezeichnet er als Revolution.
Meiner Meinung nach sind Blogs die genannte Revolution, da sie (nicht einzeln betrachtet, sondern in Online-Auftritte z.B. der Zeitungen eingewoben (Blog.Zeit.de/ Focus-Campus /Neon) es dem Nutzer ermöglichen, stärker mit der Zeitung zu interagieren (Nutzer schreiben Kommentare auf Artikel hier und hier ), Redakteure schreiben „jenseits“ der Zeitungsansicht, bei Neon und Focus-Campus haben die Blogger die Möglichkeit, selber zum Redakteur zu werden (hier und hier ) allerdings sind dieMedien, die diese Möglichkeiten nutzen verstärkt Medien mit einer überdurchschnittlichen Anzahl von Akademikern in der Leserschaft, Bild z.B. macht nur nur die Bild-Leser-Reporter.
Medientheorie:
Hier folgt noch ein Text von mir...
(..ich weiß, die Lektüre ist etwas trocken, aber auch das muss manchmal sein..)
Simulacrum:
Ein Simulacrum ist ein tatsächlicher oder Imaginärer Gegenstand, der eine gewisse Ähnlichkeit zu bekannten Gegenständen besitzt. In der Medientheorie wird der Begriff Simulacrum sehr häufig von Jean Baudrillard benutzt. Er beschreibt verschiedene Arten von, historisch geformten, Simulacren wie z.B. der Simulation oder der Imitation. Außerdem stellt er die Verbindung zu Modernen Medientheorien her, indem er deutlich macht, dass in der heutigen Gesellschaft, die ganz prägnant durch Massenmedien geprägt ist, das Simulacrum der Simulation dominiert. Dieses Simulacrum der Simulation äußert sich dadurch, dass bei den Modernen Massenmedien es zum Teil keine klaren Abgrenzungen zwischen Original und Kopie mehr gibt, die Texte und Bilder eher Referenzlos werden. Hierzu habe ich einen Interessanten Artikel hier gefunden, er beschäftigt sich mit Baudrillards Aussagen in Bezug auf das Moderne Kino.
Jean Baudrillard:
Geboren am 20.07.1929 in Reims, gestorben am 06.03.2007 in Paris, war er ein französischer Medientheoretiker, Philosoph und Soziologe. Er war ein Theoretiker der Postmoderne und schrieb über vielfältige Themen, wie z.B. Simulation, Virtualität, Cyberspace, Hyperrealität, Fundamentalismus, Globalisierung sowie über den Terrorismus. In einem Werk von ihm, „Requiem für die Medien“, erschienen 1972, entwirft er eine Art „Anti-Medientheorie“. Requiem für die Medien ist Generalistischer Medientheorie-Ansatz, der 2 Jahre nach Enzensberger Medienbaukasten veröffentlicht wurde. Die Kernaussagen sind, dass es keine Medientheorie geben kann, da bisher kein Ansatz die Medien in ihrer Gesamtheit erfassen kann. Er prognostiziert ferner, dass die durch die Medien verbreiteten Bilder der Wirklichkeit die Wirklichkeit an Wirkung und Wichtigkeit überholen, die Medien Inhalte sozusagen „aufbauschen“. Er knüpft an das Schlagwort von Marshall McLuhan „The medium ist the message“ an und erklärt, dass man, bedingt durch den Aufbau der Medien, der z.B. dem Empfänger keine Antwortmöglichkeit gibt, die Medien eigentlich nicht kritisch betrachten kann. Seiner Meinung nach kann man aus diesem Grund die Medien auch nicht demokratisieren oder Einfluss auf sie gewinnen, sie bilden immer einen Machtfaktor. Die einzige Möglichkeit diesen Zustand zu verändern besteht in einer Veränderung des Kommunikationsprozesses, und zwar in einer Herstellung einer Antwortmöglichkeit für den sonst „passiven Empfänger“. Diese Veränderung bezeichnet er als Revolution.
Meiner Meinung nach sind Blogs die genannte Revolution, da sie (nicht einzeln betrachtet, sondern in Online-Auftritte z.B. der Zeitungen eingewoben (Blog.Zeit.de/ Focus-Campus /Neon) es dem Nutzer ermöglichen, stärker mit der Zeitung zu interagieren (Nutzer schreiben Kommentare auf Artikel hier und hier ), Redakteure schreiben „jenseits“ der Zeitungsansicht, bei Neon und Focus-Campus haben die Blogger die Möglichkeit, selber zum Redakteur zu werden (hier und hier ) allerdings sind dieMedien, die diese Möglichkeiten nutzen verstärkt Medien mit einer überdurchschnittlichen Anzahl von Akademikern in der Leserschaft, Bild z.B. macht nur nur die Bild-Leser-Reporter.
Medientheorie:
Hier folgt noch ein Text von mir...
david schuster,
Montag, 18. Juni 2007, 03:50
Nachtrag:
Die Revolution der Medien wird aber auch nicht unbedingt von allen gewünscht, wenn man bedenkt, dass 6,9 mio. Zuschauer sich z.B. solche, für meinen Geschmack doch etwas seltsam anmutenden Sendungen anschauen, auf die ich eben zufällig gestoßen bin.
Die Revolution der Medien wird aber auch nicht unbedingt von allen gewünscht, wenn man bedenkt, dass 6,9 mio. Zuschauer sich z.B. solche, für meinen Geschmack doch etwas seltsam anmutenden Sendungen anschauen, auf die ich eben zufällig gestoßen bin.